Autor: Harald A. Summa

Harald A. Summa + ISOC Projekt in Nepal

Connecting the Unconnected

Wer mich kennt, weiß, dass ich zwei Leidenschaften habe. Die eine ist das Internet. Von der anderen komme ich gerade zurück.

Ich war nun schon einige Male in Nepal. Was mich ursprünglich dort hingezogen hat, ist klar: Die Landschaft. Oder genauer gesagt, die Berge. Ich mag die Alpen, ich mag auch die Rockies, und die schroffen Gipfel Patagoniens, die ich nur mit rauem Wind kenne, mag ich auch. Aber der Himalaya, davon durfte ich mich erstmalig 2008 überzeugen, ist doch noch einmal eine ganz andere Nummer.

Seither war ich noch fünf Mal in Nepal. Und klar, die Berge waren immer offensichtlich und überall sehr präsent. Aber woran ich zwischen meinen Reisen immer öfter dachte und was mit den Jahren immer wichtiger wurde, waren die Menschen.

Bei meiner jüngsten Reise nun spielte neben den Bergen und den Menschen, die mit ihnen leben, noch meine Leidenschaft Internet eine Rolle. Mit der Abdeckung im Himalaya ist das so eine Sache, weshalb nicht nur die, die ganz hoch hinauf wollen, gerne per Satellit verbunden bleiben. Aber auch in den Siedlungen ist das Internet keine Selbstverständlichkeit.

Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich mir in den malerischen Bergdörfern Kumjung und Khunde ein faszinierendes Projekt der Internet Society (ISOC) anschauen durfte. Das Projekt gehört zur „Connecting the Unconnected“ Initiative und bringt das Netz über eine Glasfaser-Anbindung von der Relaisstation auf dem Berg oberhalb des Dorfes direkt in eine Schule. Ein unscheinbares Kästchen markiert den Endpunkt dieser technischen Meisterleistung.

Die Verbindung von 10 Mbit/Sekunde ist nicht gerade die schnellste, das wissen auch die Schülerinnen und Schüler, die dort nun Netzzugang haben – aber es ist ein Anfang und für die Region ein Leuchtturm. Der Zugang ist für alle Klassen offen, vermittelt werden neben allgemeinen Grundlagen auch schon fachspezifische Inhalte.

Wäre doch schön, wenn es bei meinem nächsten Besuch schon mit der Gigabit-Leitung klappen würde, von der manche jetzt schon träumen und auch die Clients könnten noch das ein oder andere Upgrade erfahren. Aber ein Anfang ist gemacht und dem wohnt bekanntlich oft ein ganz besonderer Zauber inne.

ISOC Project Nepal

(english version)

Harald A. Summa + Rechenzentrum statt Braunkohle

Wie Microsoft ins Rheinische Revier kam

Bedburg und Bergheim: Wer wie ich das Glück hat, in Köln zu wohnen, kennt die beiden Ortsnamen bestimmt. Wer nicht in Köln wohnt oder hin und wieder dort zu tun hat, hat die Namen vielleicht schon mal gehört – und verbindet eventuell sogar etwas damit. Das hat womöglich mit Braunkohle zu tun. In die Nachrichten schafft es die Region selten. Vor einigen Wochen aber war zu lesen, dass Microsoft hier investieren und Rechenzentren bauen will. Es geht um 3,2 Milliarden Euro. 

Harald A. Summa + Klimaschutz und Digitalisierung

Nachhaltigkeit & Digitalisierung: Zwei ungleiche Herausforderungen

Es ist Sommer. Nach und nach beginnen in den Bundesländern die großen Ferien. Der Bundestag macht Pause, Fußball-Bundesliga ist auch nicht. Früher, als es noch kein Twitter gab und der Vorrat an durchs Dorf zu treibenden Säuen noch keiner exponentiellen Wachstumskurve folgte, hätte man gesagt: Sommerloch. Diese Zeiten sind passé. Heute ist immer irgendwas. Vielleicht werden künftige Generationen den Begriff „Sommerloch“ einst ähnlich erklärungsbedürftig finden wie „langer Samstag“. Oder „Backverbot“. 

Harald A. Summa + Daten sicher teilen

Das Internet reicht nicht, um Daten schnell und sicher zu teilen

Die Mitgliedschaft im eco bietet viele Vorteile. Gehört dazu auch ein Premium-Schutz vor Sicherheitsrisiken? Zu diesem Schluss könnte kommen, wer zwei aktuelle Studie zur IT-Sicherheit in Deutschland vergleicht. Die eine Studie, durchgeführt von EY kommt zu dem Ergebnis: „Jedes dritte Unternehmen ist trotzdem laut eigener Einschätzung nicht ausreichend geschützt.“ Die andere Studie kommt zu einem ganz anderen Ergebnis: „Nur jede und jeder Fünfte (19 Prozent) empfindet die Cybersicherheit im eigenen Unternehmen als unzureichend.“ Diese Studie wurde von eco durchgeführt.

Harald A. Summa + Mobilität in der Welt nach Corona

Freie Fahrt für freie Daten

Welche moderne Maschine verfügt über bis zu 15.000 Sensoren, die von etwa 3.000 Metern Kabeln verbunden werden, die zusammen 600 Gigabyte an Daten pro Tag produzieren können – und eignet sich neben vielen anderen hervorragenden Anwendungsfällen auch sehr gut dazu, einen Kasten Bier nach Hause zu transportieren? Es ist die Maschine, die in tausenden Variationen allein in Deutschland mehr als 48 Millionen Mal ihre Dienste verrichtet und dabei auch gelegentlich kaputt geht: das Auto.

Harald A. Summa + Partnerschaft

Für die Zukunft – nicht nur der hessischen Wirtschaft

Ich wurde in den Hessischen Zukunftsrat Wirtschaft berufen. Damit gehöre ich zu 26 Expertinnen und Experten, die unter dem Vorsitz von Dr. Marie-Luise Wolff, Vorstandsvorsitzende der Entega AG in Darmstadt, und Prof. Volker Wieland, Ph.D., geschäftsführender Direktor des Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS) an der Frankfurter Goethe-Universität, Handlungsempfehlungen entwickeln dürfen.

Harald A. Summa + Daten und Transparenz

Verwaltungen wollen weltweit auf kollaborative Datenökosysteme setzen

Wie nennt man so etwas? Öffentliche Verwaltungen haben die Bedeutung von Daten erkannt. Sie wollen ihre Aufgaben mit einem datengestützten Ansatz erledigen. Das Mittel der Wahl sind kollaborative Datenökosysteme. Die Erkenntnis ist weit verbreitet, sprich global, und sie wird von einer überwältigenden Mehrheit aller Verwaltungen geteilt, nämlich von 80 Prozent. Kann man solche Zahlen noch einen Trend nennen – oder ist das schon ein neuer Standard? 

Harald A. Summa + Digitale Heimat

Fehlt uns eigentlich noch irgendetwas?

Smart City Teil 3

Eigentlich ist alles da. Die Bausteine für die Smart City sind erfunden und entwickelt. Nichts davon ist Rocket Science. Sie sind im Einsatz und haben sich bewährt, wenn nicht in der Smart City, so doch an anderen Stellen. Die Schemen ähneln sich. Bei rein datenbasierten Projekten, wie es oft bei Bürgerservices der Fall ist, sind es klassische Digitalisierungsaufgaben. Projekte, bei denen Geräte smart werden und Daten liefern sollen, sind klassische IoT- oder IIoT-Projekte. Ich sehe keinen Grund, warum, was Unternehmen mit ihren Kunden schaffen Behörden mit ihren Bürgern nicht gelingen sollte – oder warum, was sich in Fabriken und auf Baustellen täglich bewährt, nicht auch im urbanen Umfeld funktionieren sollte.