Bedburg und Bergheim: Wer wie ich das Glück hat, in Köln zu wohnen, kennt die beiden Ortsnamen bestimmt. Wer nicht in Köln wohnt oder hin und wieder dort zu tun hat, hat die Namen vielleicht schon mal gehört – und verbindet eventuell sogar etwas damit. Das hat womöglich mit Braunkohle zu tun. In die Nachrichten schafft es die Region selten. Vor einigen Wochen aber war zu lesen, dass Microsoft hier investieren und Rechenzentren bauen will. Es geht um 3,2 Milliarden Euro.
Schlagwort: Rechenzentrum
Vor einigen Wochen wurde ich für zwei weitere Jahre in das Organization Member Advisory Council (OMAC) der Internet Society gewählt – und darf nun als Chairperson gemeinsam mit Melchior Aelmans und Helen Harris „mit Ratschlägen und Empfehlungen“ dem Internet Society President und dem Board of Trustees zur Verfügung stehen.
Online arbeiten? In den vergangenen Jahren haben auch Unternehmen außerhalb der Internetbranche gelernt, dass das funktioniert. Aber online feiern? Sosehr wir es auch wollten und versuchten, uns die Not schönzureden, das funktioniert einfach nicht. Um miteinander zu feiern und anzustoßen braucht es Glas, nicht Glasfaser. Deshalb fielen die eco://awards im vergangenen Jahr aus – und waren in diesem Jahr gleich doppelt schön.
Unsere digitale Infrastruktur braucht viel Strom – hilft aber auch dabei, an anderer Stelle Ressourcen einzusparen oder besser zu nutzen. So kann die Abwärme von Rechenzentren dabei helfen, Wohnungen zu heizen. Zwei aktuelle Beispiele zeigen, wie das funktionieren kann.
Die digitale Transformation unserer Gesellschaft baut auf immer größer werdenden digitalen Infrastrukturen auf. Ein Umstand, der dabei zurecht in den Fokus rückt, ist der Energiebedarf. Auch wenn der weiter zunehmen wird, könnte die digitale Branche unterm Strich dazu beitragen, den Übergang zu einem nachhaltigeren und ressourcenschonenden Wirtschaften zu beschleunigen.
Zwei große Ziele verfolgen wir: Wir wollen eine gute digitale Zukunft gestalten – und wir wollen, dass unsere Zukunft nachhaltig ist. Diese beiden Ziele stehen nicht im Widerspruch zueinander. Wie eine aktuelle Studie bescheinigt, kann die Digitalisierung ein wichtiger Baustein einer nachhaltigen Zukunft sein. Wenn wir die richtigen Voraussetzungen schaffen.
In Frankfurt legt der Umgang mit der Klimakrise einen Zielkonflikt offen, der geradewegs in ein unauflösbares Dilemma zu führen scheint. Einerseits hat die Stadt das Ziel ausgegeben, bis zum Jahr 2050 komplett auf erneuerbare Energien umzustellen – anderseits beherbergt Frankfurt mit seinen Rechenzentren eine sehr energiedurstige Schlüsselbranche der Digitalisierung. Einerseits will die Stadt ihre Ziele schon gerne erreichen – anderseits werden ständig neue Rechenzentren eröffnet.
Wenn Daten das neue Öl sind, wäre Hessen das Texas Deutschlands. Frankfurt wäre Dallas und die dortigen Rechenzentren wären die Quelle unseres künftigen Wohlstands. Daten sind aber nicht das neue Öl und deshalb ist an dem Vergleich beinahe alles falsch. Öl ist Öl und Daten sind Daten. Öl und Daten kann man schon allein deshalb nicht miteinander vergleichen, weil Öl eine endliche Ressource ist.