Bei der digitalen Transformation, so zwei aktuelle Studien, sind deutsche Unternehmen keine Vorreiter. Dennoch gibt es zwei gute Nachrichten. Von denen ist eine jedoch nur scheinbar gut – und die andere hat mit Corona zu tun.
Heimat ist nichts Statisches. So viel Erkenntnis steckt schon im Titel des neuen Buchs von Wolfram P. Brandes (bei dem ich die Ehre und das Vergnügen hatte, mitwirken zu dürfen). Heimat ist im Gegenteil etwas, das sich sehr schnell ändern kann. Das, weil es erst in dem Moment zu existieren beginnt, in dem sich jemand dazu bekennt, auch sehr fragil ist.
GAIA-X hat das Ziel, eine vertrauenswürdige und souveräne digitale Infrastruktur für Europa zu entwickeln. Ein digitales Ökosystem, das offen ist für neue Mitglieder unterschiedlichster Hintergründe und das von den Mitgliedern selbst weiterentwickelt und reguliert wird. Daten und Dienstleistungen sollen dank dieser Infrastruktur einfach und sicher geteilt werden können.
Offen. Robust. Zuverlässig. Vertrauenswürdig. So wünsche ich mir das Internet. Ich nehme an, die meisten Internetnutzer wünschen sich das auch. Ich nehme auch an, dass meisten derjenigen, die für das Internet verantwortlich sind, sich das ebenfalls wünschen (zumindest, was die letzten drei Attribute angeht). Aber vom Wünschen allein kommt nichts. Das gilt auch für das Internet: Wer eine gute, digitale Zukunft will, sollte schon selbst etwas dafür tun.
„Architekt des Internets“ nennt mich Inga Janović in einem gerade erschienen Porträt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Es geht um die 25-jährige Geschichte von DE-CIX, eco – Verband der Internetwirtschaft und künftigen Internet-Themen wie GAIA-X.
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Ich habe ein Buch geschrieben. Es heißt „Im digitalen Ökosystem – Sieben Fähigkeiten, die Sie zum Überleben brauchen“.
Zwei große Ziele verfolgen wir: Wir wollen eine gute digitale Zukunft gestalten – und wir wollen, dass unsere Zukunft nachhaltig ist. Diese beiden Ziele stehen nicht im Widerspruch zueinander. Wie eine aktuelle Studie bescheinigt, kann die Digitalisierung ein wichtiger Baustein einer nachhaltigen Zukunft sein. Wenn wir die richtigen Voraussetzungen schaffen.
In Zeiten von Corona und Social Distancing fallen Veranstaltungen aus. Auch Konferenzen sind betroffen. Aber nicht alle Veranstalter sagen ihre Events ab oder verschieben sie, einige ziehen ihr Programm virtuell durch. In der IT-Branche sind das etwa die Kölner Spielemesse Gamescom, die Open-Source-Konferenz FrOSCon oder die Re:publica. Ein Ersatz für die Teilnahme vor Ort ist das Erlebnis am Bildschirm nicht, womöglich entsteht daraus aber etwas Neues.
Wie GAIA-X der europäischen Datensouveränität den Weg bereitet
Die europäische Cloud GAIA-X ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur digitalen Souveränität Europas. Das Ziel es nicht nur, das bestehende Angebot an Cloudlösungen zu ergänzen, sondern weiterzuentwickeln. Unternehmen sollen in die Lage versetzt werden, sicher und unabhängig mit den Partnern in ihren jeweiligen Ökosystemen zu kommunizieren.
In Frankfurt legt der Umgang mit der Klimakrise einen Zielkonflikt offen, der geradewegs in ein unauflösbares Dilemma zu führen scheint. Einerseits hat die Stadt das Ziel ausgegeben, bis zum Jahr 2050 komplett auf erneuerbare Energien umzustellen – anderseits beherbergt Frankfurt mit seinen Rechenzentren eine sehr energiedurstige Schlüsselbranche der Digitalisierung. Einerseits will die Stadt ihre Ziele schon gerne erreichen – anderseits werden ständig neue Rechenzentren eröffnet.